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Ottheinrichs Reformation diesen noch ausdrücklich untersagte ( Quelle 3), betrachteten die Studenten im Laufe des Jahrhunderts den Degen als Teil ihrer Tracht. Sie orientierten sich, wie auch schon bei der Mode, am adligen Vorbild – eine Aristokratie des Geistes, die nach Ausdrucksmöglichkeiten strebte. Die steigende Anzahl von Studenten, die dem Geburtsadel entstammte, verteidigte wohl ohnehin ihre Gewohnheiten.

Dennoch ist die Haltung der Hochschule nachzuvollziehen, da Waffen bei der Konfliktlösung zum Einsatz kommen konnten und dadurch blutige Eskalationen vorprogrammiert waren.

Aufgrund des unter Karl Ludwig etablierten Kavaliersstudienganges, wozu eine Fechtausbildung gehörte, verloren generelle Verbote des Waffentragens letztlich an Gewicht.

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