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Kurfürst an.

Friedrichs Regierungszeit war vorrangig durch den eskalierenden Religionskonflikt geprägt: Nach anfänglichem Zögern nahm er an Ostern 1545 öffentlich das Abendmahl unter beiderlei Gestalt und führte schrittweise – u. a. durch Erlass einer neuen Kirchenordnung im April 1546 – die Reformation in der Kurpfalz ein. Gleichzeitig verhandelte er ergebnislos mit dem Schmalkaldischen Bund über seinen Beitritt.

Im Schmalkaldischen Krieg bemühte sich der Kurfürst vergeblich um eine neutrale Position; er wurde von Karl V. der Kampfteilnahme auf Seiten des Schmalkaldischen Bundes beschuldigt und musste sich dem Kaiser im Dezember 1546 unterwerfen und um Gnade flehen, um seine Kurwürde zu retten und sein Territorium soweit als möglich vor Truppenbesetzung zu bewahren. Mit Ausnahme von Boxberg, das vom Grafen Büren erobert wurde und später offiziell abgetreten werden musste,

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