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Scheidewand, die das protestantische Langschiff von katholischen Chor trennte. Erst 1936 konnte die protestantische Kirchengemeinde die Mauer nach dem Kauf des katholischen Chors niederlegen, in anderen Orten, so z. B. in Neustadt und in Mosbach sind die Mauern bis heute erhalten geblieben.

1716 trat Johann Wilhelms jüngerer Bruder Karl Philipp die Herrschaft in der Kurpfalz an, bereits mit seinem Amtsantritt erwies er sich als rigoroser Katholik. In absolutistischer Manier wollte er den Heidelberger Katechismus wegen der provokanten achzigsten Frage ( Quelle 2) verbieten lassen, und in der Heidelberger Heiliggeistkirche ließ er kurzerhand die Scheidewand einreißen, um die Kirche allein den Katholiken zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig sollte die Kirche als Begräbnisort für die regierende Kurlinie Pfalz-Neuburg dienen.

Kernpunkt der Auseinandersetzungen war allerdings die

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